Fehlerbehebung bei Leistungsschaltern
Abbildung 1: Elektrische Schalttafel mit einem ausgelösten Schutzschalter
Die Fehlersuche bei Leistungsschaltern ist ein wichtiger Prozess für jeden, der mit einem Leistungsschalter, einer wichtigen elektrischen Systemkomponente, arbeitet. Unterbrecher schützen elektrische Geräte und Leitungen vor Überhitzung, Bränden und Stromschlägen, indem sie den Stromfluss unterbrechen, wenn ein Problem auftritt. Allerdings können Unterbrecher versagen, was zu Stromausfällen oder sogar zu Schäden an der elektrischen Anlage führen kann. Dieser Artikel behandelt die Fehlersuche bei Leistungsschaltern, einschließlich der üblichen Symptome eines defekten Schalters, der typischen Ursachen für Fehlfunktionen und der Lösungen zur Behebung des Problems.
Inhaltsübersicht
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Was ist ein Stromkreisunterbrecher?
Ein Stromkreisunterbrecher ist eine Sicherheitseinrichtung. Bei einem Fehler in einem Stromkreis schaltet der Unterbrecher automatisch die Stromzufuhr zu diesem Stromkreis ab. Die Abschaltung schützt elektrische Geräte vor Überhitzung und Bränden sowie Menschen vor Stromschlägen. Lesen Sie unseren Übersichtsartikel über Schutzschalter, um mehr über die Funktionsweise dieser Geräte zu erfahren. Unsere Artikel zu Leitungsschutzschaltern und Fehlerstromschutzschaltern bieten einen Einblick in die Funktionsweise bestimmter Schutzschaltertypen.
Fehlerbehebung bei Leistungsschaltern
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie feststellen können, ob ein Schutzschalter defekt ist oder nicht. Es ist jedoch nur manchmal offensichtlich, dass ein Schutzschalter nicht richtig funktioniert. Ohne offensichtliche Anzeichen (z. B. Überhitzung des Schutzschalters) ist es hilfreich, zunächst eine Überlastung oder einen Kurzschluss als Grund für das Auslösen des Schutzschalters auszuschließen.
- Überlastung: Stromkreisunterbrecher können nur eine bestimmte Strommenge verarbeiten, die durch den Stromkreis fließt. Zum Beispiel gibt es in den USA in den meisten Haushalten Unterbrecher, die für 120 V oder 240 V ausgelegt sind. Ein ordnungsgemäß funktionierender Schutzschalter löst aus, wenn der Strom diesen Wert überschreitet. Um zu prüfen, ob eine Überlastung vorliegt, schalten Sie den Schutzschalter aus und entfernen Sie alles, was an den Stromkreis angeschlossen ist. Dann schließen Sie die Geräte nacheinander an und nehmen sie in Betrieb. Wenn der Schutzschalter irgendwann wieder auslöst, ist er möglicherweise überlastet.
- Kurzschluss: Ein Kurzschluss liegt vor, wenn der Strom direkt vom Phasenleiter zum Nullleiter fließt. Dadurch wird eine Stromspitze verursacht, und der Schutzschalter sollte auslösen. In der vorangegangenen Diskussion über Überlastung hat das Gerät, das den Unterbrecher ausgelöst hat, den Stromkreis möglicherweise nicht überlastet, sondern kurzgeschlossen. Dies kann getestet werden, indem Sie alle Geräte ausstecken und nur das betreffende Gerät einstecken. Wenn der Unterbrecher ausgelöst wird, ist dies sehr wahrscheinlich auf einen Kurzschluss und nicht auf eine Überlastung zurückzuführen.
- Erdschluss: Ein Erdschluss tritt auf, wenn der Strom in einem Stromkreis einen unbeabsichtigten Weg zur Erde nimmt, die eine Metallkomponente eines Geräts, die Erde oder eine Person sein kann. Bestimmte Arten von Schutzschaltern, z. B. Fehlerstromschutzschalter, lösen aus, um den Stromkreis zu unterbrechen, wenn ein Erdschluss erkannt wird.
Symptome eines defekten Schutzschalters
Es gibt eine Vielzahl von Symptomen für einen defekten Schutzschalter, darunter:
- Der Unterbrecher wird häufig ausgelöst: Wenn Überlastung und Kurzschluss als Gründe für die Auslösung des Unterbrechers ausgeschlossen wurden und der Unterbrecher nicht eingeschaltet bleibt, ist wahrscheinlich der Unterbrecher selbst defekt. Es kann gefährlich sein, wenn ein Schutzschalter immer wieder auslöst, daher ist es wichtig, die Ursache für die Auslösung zu untersuchen.
- Der Unterbrecher lässt sich nicht zurücksetzen: Wenn die gesamte Last des Stromkreises abgetrennt oder ausgeschaltet wurde und der Unterbrecher sich nicht zurücksetzen lässt, ist der Unterbrecher wahrscheinlich defekt.
- Brennender Geruch: Ein defekter Schutzschalter, der nicht auslöst, überhitzt, was zu einem Brandgeruch führt.
- Fühlt sich heiß an: Die Temperatur des Leistungsschalters sollte 60 °C (140 °F) nicht überschreiten. Das bedeutet, dass die Kunststoffteile des Schutzschalters berührbar sein sollten, ohne zu brennen. Ein weiterer Grund für die Erwärmung eines Leistungsschalters ist, dass der Strom, der durch ihn fließt, knapp unter dem Wert bleibt, der den Strom auslösen würde. Diese Frage sollte geklärt werden.
- Der Schutzschalter lässt sich nicht einschalten: Wenn Überlastung und Kurzschluss ausgeschlossen wurden und sich der Schutzschalter trotzdem nicht wieder einschalten lässt, ist er wahrscheinlich defekt.
- Defekte Feder: Die Feder, die den Schalter des Unterbrechers in die Ausgelöst- oder Aus-Stellung bewegt, ist möglicherweise defekt. In diesem Fall wird der Unterbrecher ausgelöst, aber der Schalter bewegt sich nicht. Wenn ein Stromkreis im Gebäude ausfällt, aber keiner der Unterbrecher ausgelöst zu haben scheint, prüfen Sie, ob eine Feder defekt ist. Klopfen Sie dazu alle Schalter leicht in die Aus-Stellung. Schalter an Unterbrechern mit funktionierenden Federn bewegen sich nicht. Bei leichtem Klopfen bewegt sich der Schalter mit der defekten Feder leicht in die Aus-Stellung. Ersetzen Sie einen Unterbrecher mit einer defekten Feder.
Prüfung eines Leistungsschalters mit einem Multimeter
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie man einen Leistungsschalter mit einem Multimeter überprüft. Ein Multimeter kann einen entscheidenden Hinweis darauf geben, ob ein Schutzschalter ordnungsgemäß funktioniert oder nicht. Der Benutzer kann zwei Tests durchführen, um den Status des Leistungsschalters zu bestimmen: Widerstand und Spannung. Lesen Sie unseren Artikel über die Verwendung eines Multimeters, um mehr zu erfahren.
Widerstandsprüfung - wie man einen Schutzschalter ohne Strom prüft
- Tragen Sie isolierte Handschuhe.
- Schalten Sie den Strom zum Leistungsschalter aus, indem Sie den Hauptschalter ausschalten.
- Stellen Sie das Multimeter so ein, dass der Widerstand gemessen wird.
- Schalten Sie den Unterbrecher in die Position "Ein".
- Setzen Sie die rote Sonde des Geräts an den Phasenanschluss des Leistungsschalters und die schwarze Sonde an den Nullleiteranschluss.
- Ein Widerstand von 0 zeigt an, dass der Schutzschalter ordnungsgemäß funktioniert.
- Ein Messwert von 0,003 Ohm oder mehr weist auf eine Fehlfunktion des Schutzschalters hin.
Spannungsprüfung
- Tragen Sie isolierte Handschuhe.
- Vergewissern Sie sich, dass der Strom durch den Schutzschalter fließt. Der Hauptstromkreisunterbrecher sollte in der Position "Ein" stehen.
- Stellen Sie das Multimeter auf die Messung der Spannung ein.
- Schalten Sie den Unterbrecher in die Position "Ein".
- Berühren Sie mit der roten Sonde des Multimeters den Phasenanschluss des Unterbrechers. Berühren Sie mit der schwarzen Sonde die Erde, z. B. die Metalloberfläche der Unterbrechertafel.
- Der resultierende Spannungswert sollte nahe an der Spannung liegen, für die der Schutzschalter ausgelegt ist. In einem Gebäude mit 120-V-Schutzschaltern kann der Messwert beispielsweise leicht von 120 V abweichen (110 V bis 125 V). Eine erhebliche Abweichung deutet darauf hin, dass der Unterbrecher nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Fehlerstrom-Schutzschalter
Fehlerstromschutzschalter, wie z. B. ein Fehlerstromschutzschalter (Abbildung 2) oder ein Störlichtbogenunterbrecher, verfügen über Testknöpfe, um festzustellen, ob der Schutzschalter funktioniert. Wenn die Testtaste des Schutzschalters gedrückt wird, wird ein Fehler im Stromkreis simuliert, und der Schutzschalter sollte auslösen. Wenn der Unterbrecher nicht auslöst, ist er defekt und sollte sofort ausgetauscht werden.
Abbildung 2: Fehlerstromschutzschalter können Unterbrecher in der Schalttafel sein oder direkt in Steckdosen eingebaut werden. Die Testtaste simuliert einen Fehler, und die Reset-Taste schaltet den Unterbrecher wieder ein.
Der Hauptstromkreisunterbrecher lässt sich nicht wieder einschalten
Hauptstromkreisunterbrecher haben Schaltfedern mit wesentlich höherer Kraft als Abzweigunterbrecher. Daher kann es sein, dass er sich nicht wieder einschaltet, weil nicht genug Kraft aufgebracht wird, um den Schalter umzulegen. Ist dies nicht der Fall, ist möglicherweise der Hauptstromkreisunterbrecher defekt und muss ausgetauscht werden. Da ein Hauptstromkreisunterbrecher direkt mit einer externen Stromquelle verbunden ist, wird empfohlen, diese Arbeit von einem zugelassenen Elektriker ausführen zu lassen.
Lesen Sie unsere Artikel zu intelligenten Schutzschaltern und Fehlerstromschutzschaltern, um mehr über die Merkmale der verschiedenen Schutzschaltertypen zu erfahren.
FAQs
Kann ein Schutzschalter ausfallen, ohne auszulösen?
Wenn ein Schutzschalter auslöst, ist er nicht ausgefallen. Es funktioniert, wie es sollte. Ein defekter Schutzschalter kann dazu führen, dass er nicht ausgelöst wird, was zu Überhitzung, Bränden und elektrischen Gefahren führen kann.
Warum lässt sich der Schutzschalter nicht wieder einschalten?
Ein Unterbrecher lässt sich möglicherweise nicht wieder einschalten, weil ein Kurzschluss oder eine Überlast im Stromkreis vorliegt. Wenn dies ausgeschlossen werden kann, dann ist das Gerät defekt und sollte ausgetauscht werden.
Kann ein Stromkreisunterbrecher defekt werden?
Ja, ein Stromkreisunterbrecher unterliegt mit der Zeit einem Verschleiß und fällt schließlich aus. Auch Überhitzung und Lichtbögen können einen Schutzschalter beschädigen. Schließlich sind manche Unterbrecher schon defekt, bevor sie überhaupt benutzt werden. Testen Sie einen Schutzschalter immer mit einem Multimeter, bevor Sie ihn einbauen.