Pneumatischer Bohrer - Wie Er Funktioniert
Abbildung 1: Pneumatische Bohrmaschine auf der Baustelle
Ein Druckluftbohrer ist ein handgehaltenes, luftbetriebenes Werkzeug, das Löcher bohrt oder harte Oberflächen wie Felsen, Beton und Straßen zerstört. Er wird gemeinhin als Presslufthammer oder Druckluftbohrer bezeichnet. Ein pneumatischer Bohrer kann Löcher mit einem Durchmesser von etwa 10-20 mm bohren und wird bei Rettungseinsätzen und auf dem Bau eingesetzt. Dieser Artikel befasst sich mit dem Funktionsprinzip einer pneumatischen Bohrmaschine und ihrem Vergleich mit elektrischen Bohrmaschinen.
Inhaltsübersicht
- Was ist eine pneumatische Bohrmaschine?
- Komponenten für pneumatische Bohrmaschinen
- Wie funktioniert eine pneumatische Bohrmaschine?
- Sicherheitsvorkehrungen bei der Verwendung von Druckluftbohrern
- Lärm von pneumatischen Bohrmaschinen
- Pneumatische und elektrische Bohrmaschinen
- FAQs
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Was ist eine pneumatische Bohrmaschine?
Ein pneumatischer Bohrer wird durch Druckluft angetrieben. Pneumatische Bohrer gehören zu den effizientesten Bohrwerkzeugen auf dem Markt in Bezug auf Kapazität, Produktivität und Funktionalität. Ein Vorschlaghammer schlägt beispielsweise zehnmal pro Minute auf den Boden, während ein Presslufthammer 1500-mal pro Minute auf den Boden schlagen kann. Dieser Wirkungsgrad macht Druckluftbohrer zum Werkzeug der Wahl, wenn es darum geht, Löcher in harte Oberflächen zu bohren oder große Gegenstände zu zerbrechen. Bei Heimwerkerprojekten, insbesondere bei Hausumbauten und Renovierungen, werden Druckluftbohrer verwendet. Pneumatische Bohrmaschinen fallen unter ISO 11148-3:2012. ISO 11148-3:2012 gilt für (nichtelektrische) Elektrowerkzeuge, die zum rotierenden Bohren von Löchern in Materialien wie Metall, Holz, Kunststoff und Beton oder zum Gewindeschneiden und Reinigen von Gewinden in Kunststoffen und Metallen eingesetzt werden. Die Norm gilt für Bohrmaschinen (normal oder schwer) mit zwei Griffen und Gewindeschneidern und nicht für besondere Anforderungen und Änderungen von Bohrmaschinen und Gewindeschneidern zum Zwecke der Montage in Vorrichtungen.
Komponenten für pneumatische Bohrmaschinen
Ein pneumatischer Bohrer besteht aus einem Griff und einem Außengehäuse. Im Inneren des Bohrers befinden sich ein Ventil, eine Ramme und ein Netz von Rohren. Die Bohrkrone ragt aus dem Gehäuse heraus und fährt aus, wenn die Bohrmaschine in Betrieb ist. Außerdem wird der pneumatische Bohrer über einen dicken Luftschlauch an einen dieselbetriebenen Luftkompressor angeschlossen. Die Bohrerspitze ist austauschbar, um unterschiedlich geformte Bohrer (z. B. breite oder schmale Meißel) für verschiedene Funktionen aufnehmen zu können. Der Luftkompressor sieht aus wie ein elektrischer Generator und steht in der Regel auf Rädern.
Wie funktioniert eine pneumatische Bohrmaschine?
Abbildung 2: Pneumatischer Bohrvorgang, wenn der Benutzer den Griff drückt: Griff (A), Lufteinlass (B), Luftauslass (C), Ventil (D), Pfahlzieher (E) und Bohrer (F).
Wenn der Bediener den Griff nach unten drückt (Abbildung 2 (A)), pumpt der Kompressor Luft durch ein federbelastetes Ventil an einer Seite in den pneumatischen Bohrer (Abbildung 2 (B)). Der Pressluftbohrer besteht aus einem Kreislauf von Luftschläuchen, einem schweren Pfahlzieher (Abbildung 2, Bezeichnung E) und einem Bohrer am Boden (Abbildung 2, Bezeichnung F). Zunächst strömt die Hochdruckluft in eine Richtung durch den Kreislauf. Dadurch wird der Pfahlbohrer nach unten gedrückt, so dass er auf den Bohrer aufschlägt und ihn in den Boden drückt.
Abbildung 3: Pneumatischer Bohrer, der das Umklappen des Ventils und die Änderung der Luftzirkulation zeigt: Griff (A), Lufteinlass (B), Luftauslass (C), Ventil (D), Pfahlramme (E) und Bohrer (F).
Dann kippt ein Ventil im Inneren des Rohrnetzes um, wodurch die Luft in eine andere Richtung zirkuliert (Abbildung 3). An diesem Punkt bewegt sich der Pfahlzieher wieder nach oben, so dass der Bohrer aus dem Boden herausragt. Nach kurzer Zeit kippt das Ventil wieder um, und der Vorgang wiederholt sich. Der Pfahlbohrer schlägt etwa fünfundzwanzig Mal pro Sekunde auf den Bohrer, so dass der Pressluftbohrer 1500 Mal pro Minute auf dem Boden auf und ab geht.
Sicherheitsvorkehrungen bei der Verwendung von Druckluftbohrern
Pneumatische Bohrmaschinen sind schwere Maschinen, die große Kraft und Sicherheitsvorkehrungen erfordern. Das Auftreffen des Bohrers auf den Boden erzeugt starke Vibrationen, die eine Gefahr für den Bediener darstellen. Diese Vibrationen können zu einer schlechten Durchblutung der Hände und Handgelenke führen und mit der Zeit ein Karpaltunnelsyndrom verursachen. Um dies zu vermeiden, sollten die Bediener zwischen den Bohrungen Pausen einlegen. Die Bediener sollten außerdem die übliche bruchsichere Brille und Schutzkleidung tragen.
Lärm von pneumatischen Bohrmaschinen
Pneumatische Bohrmaschinen sind laut, aber es gibt neuere Versionen mit geringerem Geräuschpegel. Einige neuere Druckluftbohrer sind beispielsweise mit einem Schalldämpfer um den Lauf des Geräts ausgestattet. Selbst mit solchen Schalldämpfern sind die Geräusche des Kompressormotors und der lauten Luftabgase immer noch ein großes Lärmproblem. Der Geräuschpegel einer Druckluftbohrmaschine kann je nach Marke und Oberfläche bis zu 120 dB erreichen. Aus diesem Grund sollten alle Bediener bei der Arbeit mit Druckluftbohrern einen Gehörschutz tragen. Wenn die Bediener keinen Gehörschutz tragen, können sie Gehörverlust und schwere Tinnitus-Symptome entwickeln.
Pneumatische und elektrische Bohrmaschinen
Elektrische Bohrmaschinen, die auch als elektrische Presslufthämmer bezeichnet werden, funktionieren ähnlich wie pneumatische Bohrmaschinen. Eine elektrische Stromquelle und ein elektrischer Motor treiben jedoch elektrische Bohrmaschinen an. Die elektrische Bohrmaschine ist nicht auf einen dieselbetriebenen Luftkompressor angewiesen. Der Bohrer verfügt über einen Motor, der den Riss, auch Nocken genannt, dreht und dann die Rotorbewegung in eine Hin- und Her- oder Auf- und Abbewegung umwandelt, um einen Kolben zu pumpen. Dieser Kolben treibt einen zweiten Kolben an, der wiederum die mit dem Meißel verbundene Welle antreibt. Elektrische Bohrmaschinen sind nicht so leistungsstark wie pneumatische Bohrmaschinen.
Wann sollte man Druckluftbohrer verwenden?
- Bei großen Bau-, Ausgrabungs-, Bergbau- und Tunnelbauvorhaben
- Auf harten Oberflächen wie Beton und Asphalt
- Projekte, deren Durchführung viel Zeit in Anspruch nehmen wird
Wann sollte man elektrische Bohrmaschinen verwenden?
- Kurzfristige Projekte und einfachere Projekte, wie z. B. Umbau und Renovierung von Wohnungen
- Arbeiten mit weniger komplizierten Oberflächen wie nacktem Boden, Hartholz usw.
Vor- und Nachteile von Druckluftbohrern
Wie jedes andere Druckluftwerkzeug hat auch die Druckluftbohrmaschine Vor- und Nachteile.
Profis
- Einfache Bedienung: Druckluftwerkzeuge sind im Allgemeinen einfacher zu bedienen, da sie nicht auf komplizierten Verfahren beruhen.
- Braucht keinen Strom: Da sie dieselbetrieben sind, können Druckluftbohrer auch in entlegenen Gebieten ohne Stromanschluss eingesetzt werden.
- Mächtig: Der pneumatische Bohrer erzeugt ein höheres Drehmoment als der elektrische Bohrer und ist daher für große und komplexe Bau- und Bergbauprojekte geeignet.
- Feuerzeug: Im Allgemeinen ist das Druckluftwerkzeug leichter als das Elektrowerkzeug und einfacher in der Handhabung.
Nachteile
- Lärm Die vom Bohrer verursachten Vibrationen können bis zu 100-120 dB erreichen, und auch der Luftkompressor sorgt für eine insgesamt laute Umgebung.
- Stauraum: Wegen des dieselbetriebenen Luftkompressors benötigt das komplette Set einer pneumatischen Bohrmaschine mehr Platz als eine elektrische Bohrmaschine.
- Teuer im Voraus: Die Anfangsinvestition für pneumatische Bohrer ist höher, aber dieser Bohrer ist auf lange Sicht billiger und bequemer.
FAQs
Wozu dient eine Druckluftbohrmaschine?
Pneumatische Bohrer werden zum Bohren kleinerer Öffnungen auf hartem Untergrund, wie z. B. Asphalt, verwendet. Diese Bohrer werden häufig im Baugewerbe, im Bergbau und beim Hausumbau eingesetzt.
Wie hoch ist der Geräuschpegel von Druckluftbohrern?
Pneumatische Bohrmaschinen sind recht laut und können in 2 m Entfernung 120 dB erreichen.
Aus welchen Bestandteilen besteht eine pneumatische Bohrmaschine?
Ein pneumatischer Bohrer besteht aus dem dieselbetriebenen Luftkompressor, dem Außengehäuse, dem Handgriff sowie dem Luftein- und -auslassventil. Im Inneren des Gehäuses befinden sich Rohre, ein Membranventil und die Rammvorrichtung.
Wie funktioniert eine pneumatische Bohrmaschine?
Die Druckluft treibt das pneumatische Bohrgerät an, das die Ramme auf und ab bewegt, so dass die Bohrkrone auf die gebohrte Oberfläche trifft.